
KontaktAnschrift Gregor Schmidt-Colberg CPSA Senior Coach Leimbergerstraße 17 91052 Erlangen Telefon: +499131/50524 Telefax: +499131/56028 Handy: +49151/18409135 E-Mail: info@flintenschuetze.de Internet: www.flintenschuetze.de Am Tag: Bitte rufen Sie mich tagsüber auf dem Handy an: +49151/18409135 Am Abend: Terminabsprachen bestens zwischen 20-22 Uhr über Festnetztelefon Tel. +49/9131/50524 Fax. +49/9131/56028 |
StahlschrotDie Sache mit dem Stahlschrot"Stahlschrot" hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und wird immer noch verteufelt. Viele von uns hätten sich gewünscht, man hätte ihn uns erspart. Dennoch wird Weicheisenschrot erfolgreich seit über 10 Jahren in den USA und Dänemark benutzt und nun ist es an Gewässern auch bei uns so weit, dass dort Bleischrote nicht mehr verwendet werden dürfen. Stahlschrot - besser Weicheisenschrot - ist die am besten erprobte und die günstigste Alternative zu Bleischrot. In der öffentlichen Meinung unter den Jägern leidet Stahlschrot meist unter einer schlechten Presse, Vorurteilen und Fehlinformationen über seine Effektivität und seine Auswirkungen auf die Flinten. In Wahrheit hat auch Stahlschrot in den meisten Jagdsituationen genügend Potential. Allerdings muss er mit besonderer Umsicht benutzt werden, er mag sich nicht für jede Art des Flintenschießens eignen und nicht aus allen Waffen verschossen werden können. Stahlschrot ist in Wahrheit Weicheisenschrot. Seine Dichte liegt bei 7,8g/cc verglichen mit den 11g/cc bei Bleischrot und er ist auch viel härter als Bleischrot. In Konsequenz wird er nur aus Patronen mit besonderen Plastikschrotbechern verschossen um die Läufe nicht zu verkratzen oder abzunutzen. Seine geringere Dichte verlangt Anpassungen bei der Wahl der Patrone/Schrotgröße weil das geringer dichte Weicheisenmaterial nicht die gleiche Energie auf weitere Distanzen trägt wie die gewohnten Bleischrote. Deshalb wurden neue Patronen entwickelt, die weitgehend eine gleiche Verwendung wie die gewohnten Patronen mit Bleiladung ermöglichen. Besondere Vorsicht ist jedoch geboten beim Verschießen von Weicheisen, weil Ricochet Effekte erheblich leichter auftreten können. Die Verwendung von Schießbrillen zum Schutz der Augen wird dringend - auch während der Jagd (!) - empfohlen. Wegen der Härte des Weicheisens hat Stahlschrot das Potential die Flintenchokes zu dehnen und ggf. Aufbauchungen an den Läufen zu verursachen, dies besonders bei alten leichten Flinten. Deswegen hat die internationale Beschusskommission (CIP) Regeln für die Benutzung von Weicheisenpatronen aufgestellt. Diese sind zwar etwas kompliziert, aber unerlässlich um Risiken zu minimieren. Dabei besteht das Risiko nicht darin, dass die Waffen explodieren oder die Läufe verkratzt würden (Letzteres verhindern die Schussbecher). Vielmehr besteht die Gefahr, dass die Chokes aufgeweitet werden und es zu Laufaufbauchungen und - in seltenen Fällen - zu Auftrennung der Laufverbindungen kommt. Dies beeinträchtigt zwar in den meisten Fällen kaum die Verwendbarkeit der Waffen, allerdings kann bei wertvollen Waffen der Wert maßgeblich beeinträchtigt werden.
Erklärung:
Viele ältere Waffen können durchaus mit Weicheisenpatronen (Normaldruck) verwendet werden, generell wird eine vorherige Inspektion der Waffe durch den Büchsenmacher empfohlen. Ein Aufreiben der Chokes dürfte in vielen Fällen helfen. Weicheisenschrot hat ein verändertes Flugverhalten. Jeder waidgerechte Nutzer sollte sich vor der Verwendung mit den neuen Vorhaltemaßen vertraut machen. Die Schießanlage Bockenberg bietet hierzu mit den neuen Parcours zur Flugwildsimulation eine ausgezeichnete Übungsmöglichkeit. Nähere Infomationen zu auf dem Markt befindlichen Weicheisenpatronen für die die Jagd findet sich z. B. bei Rottweil Unter der CIP müssen Flinten, die die Oben beschriebenen Patronen mit höherem Druck verschießen sollen, mit dem Weicheisenbeschuss (franz. Lilie) versehen sein. Die Hersteller machen es dabei dem Handel und den Kunden nicht einfach. Selbst für versierte Händler ist es manchmal schwierig, mit Sicherheit zu sagen, welche Flinten eines Herstellers tatsächlich über einen solchen Beschuss verfügen, weil die Hersteller immer wieder ihr Procedere diesbezüglich ändern.
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